Entwicklung der Immobilienzinsen 2016
Es ist ganz sicher richtig, dass die weltweite Finanzkrise vor 8 Jahren auch den erwarteten Anstieg der Zinsen für Immobilienkredite verzögert hat. Die Folge war eine gestiegene Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen; aber auch für Verbraucher, die in der nächsten Zeit eine Anschlussfinanzierung vereinbaren mussten, waren die günstigen Zinsen der Auslöser, sich die Konditionen über ein Forward-Darlehen vorzeitig zu sichern.
Die Krise ist Geschichte
Denn die allgemeine Tendenz für das Jahr 2016 geht in die Richtung, dass die Zinsen stetig ansteigen, wenn auch nur moderat. Analysten gehen davon aus, dass der beste Zeitpunkt für den Abschluss eines Immobilienkredites zumindest für Privatpersonen mit einem ordentlichen Einkommen, das Frühjahr 2016 ist/war. Allgemein verzeichnen die Banken im Frühjahr eines Jahres einen Anstieg der Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen. So auch in den vergangenen Jahren, da die Verbraucher erkannt haben, dass eine Immobilie als solide Wertanlage zu sehen und keinen Kursschwankungen unterworfen ist. Zudem wird sie als eine hervorragende Altersversorgung betrachtet.
Entwicklung
Diese vermehrte Nachfrage nach Immobilienkrediten wird im Laufe des Jahres dazu führen, dass die Zinsen für die Finanzierung von Immobilien langsam ansteigen. Ganz sicher allerdings werden sie kein Niveau erreichen, was man aus den 1990er Jahren kennt, wo zuweilen 7 % für Kredite zu bezahlen waren.
Gewerbe gleichbleibend
Anders hingegen sieht es für Gewerbetreibende aus. Denn hier werden sich die Zinsen kaum ändern, sodass diese zuweilen doppelt so hohe Zinsen für Hypothekendarlehen zahlen müssen als Privatleute. Der Grund liegt einfach darin, dass die Banken den vermeintlichen Gewinnen der Unternehmen noch keinen Glauben schenken und diese als noch nicht so stabil einschätzen wie vor der Krise.