Tipps zum Umzug in eine kleinere Wohnung
Je nachdem, wo man lebt, ist es nicht einfach, eine Wohnung zu finden. Dort, wo man leben will, weil es eben Jobs und ganz allgemein eine gute Infrastruktur gibt, wollen auch viele andere leben. Die Gesetze der Marktwirtschaft sorgen dann dafür, dass die Preise steigen und Wohnungen werden ganz allgemein rar. Abgesehen davon kostet eine Wohnung auf jeden Fall einen erheblichen Teil des, zur Verfügung stehenden Geldes. All das spricht dafür, nach einer günstigen Variante für die eigene Wohnung zu suchen und auch in Erwägung zu ziehen, in einer kleineren Wohnung zu leben. Hier unsere Tipps zum Umzug in eine kleinere Wohnung.
Must-have und Nice-to-have
Viel Wohnraum ist wunderbar. Ist man aber ehrlich, dann muss man zugeben, dass ein Großteil der Wohnfläche Luxus ist. Tatsächlich braucht man zum Leben sehr wenig. Es geht um ein paar Grundbedürfnisse, die man decken muss. Ernährung, also das Kochen und das Essen sind genauso notwendig, wie das Schlafen. Darüber hinaus braucht man Kleidung und auch auf die Hygiene kann man nicht verzichten. Man benötigt also einen Schlafplatz, eine Küche, einen Essplatz, Bad und WC. Zuletzt braucht man Stauraum und den eigentlichen Lebensbereich, also einen Platz, an dem man ausspannen kann. Lebt man alleine, dann kann man mit etwas mehr als 30 m² auskommen. Entscheidend ist tatsächlich die Aufteilung der Räume in der Wohnung.
Kombination und Stauraum
Eine kleinere Wohnung bedeutet, dass man den Raum besser ausnützen muss. Statt der Tafel für 12 Personen ist also ein kleiner ausziehbarer Tisch die richtige Wahl. Aus der gigantischen Wohnlandschaft wird ein kleines gemütliches Sofa und statt Queensize schläft man auf 90cm. Wesentlich für die Einrichtung einer kleinen Wohnung ist die Ausnützung des Raums. Stauflächen müssen geschickt genützt werden, ohne dass der Raum wie ein Messiehaushalt wirkt. Freistehende Möbel brauchen mehr Platz, als Möbel, die an der Wand stehen. Die Höhe der Räume muss ausgenützt werden. So kann man beispielsweise in einem Hochbett schlafen und den Arbeitsplatz darunter platzieren. Auch die Schränke können an die Raumhöhe angepasst werden. Ist auf den Schränken noch Platz kann man passende Boxen anschaffen und darauf lagern. Auch der Raum unter dem Bett wird zum Stauraum und auf der Toilette wird ein Ablagebrett montiert um beispielsweise Putzmittel und Toilettenpapier direkt vor Ort zu lagern. Gelingt es, den Raum doppelt zu nutzen, also beispielsweise ein Schrankbett aufzustellen, oder das Bett als Sofa zu nutzen, dann gewinnt man jede Menge Raum.
Wie groß ist eine kleine Wohnung
30m² sind auf jeden Fall ausreichend um zu leben. Um das Leben zu genießen und sich auch richtig wohl zu fühlen sind 40-50m² aber besser. Es bleibt dann Raum für ein eigenes kleines Schlafzimmer. Ein Ort an den man sich zurückziehen kann. Auch mehr Stauraum steht zur Verfügung und man kann die Möbel etwas lockerer stellen, als in der kleinsten Variante. All das sorgt für mehr Lebensqualität und ermöglicht auch einmal jemanden einzuladen. Ist es im Budget, dann sind also 40, oder mehr Quadratmeter eine angenehme Größe. Nicht zuletzt gewinnt man mit einer kleinen Wohnung auch viele Vorteile. Wenig Wohnfläche bedeutet auch wenig Arbeit. Wer von einer großen Wohung in eine kleine Wohnung umzieht, der muss sich im Vorfeld bereits von viel Hausrat und Möbeln trennen. Das Umzugsunternehmen hat damit weniger zu tun und man spart zusätzlich Geld.
Ballast abwerfen
Bei einem Umzug merkt man meist erst, was man alles mit sich herumschleppt. Ballast, den wir im Laufe der Jahre aufbauen und den wir von Wohnung zu Wohnung übersiedeln. Viele der Dinge nutzen wir niemals, hängen aber, auch nicht nachvollziehbaren Gründen, daran. Der Umzug in eine kleinere Wohnung ist eine hervorragende Motivation genau diese Dinge loszuwerden. Dabei ist es klar, dass die Dinge nicht einfach entsorgt werden. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Hausrat weiterzugeben und auch Möbel sind gefragt. Ein Inserat im Internet, oder am schwarzen Brett im Supermarkt kann potentielle Käufer ansprechen. Wem es zu mühsam ist, die Dinge einzeln zu verkaufen, der kann sie auch spenden. Kleidung kann in Kleidercontainern abgegeben werden und auch für Hausrat und Möbel gibt es gemeinnützige Organisationen, die die Dinge verwerten.
Verkaufen und verschenken
Optimal ist aber die Kombination aus Beidem. Zuerst versucht man die Dinge zu verkaufen. Man stellt sie also online und sieht, ob man sie loswird. In einem zweiten Durchgang ist ein Stand auf einem Trödelmarkt eine gute Variante, um Dinge loszuwerden. Damit hat man alles bereits transportfähig verpackt und im Auto. Was man am Trödel nicht loswird, kann man anschließend direkt bei der Organisation der Wahl abgeben. Will man das auch nicht kann man die Teile einzeln, oder als Posten gesammelt kostenlos onlinestellen. Es ist erstaunlich, was alles abgeholt wird und auch mit scheinbar wertlosen DIngen kann man noch eine Freude bereiten. Der Umzug in eine kleinere Wohnung bedeutet auf jeden Fall auch, dass man seine Möbel in Frage stellen muss.
Das Wesentliche
Viel Wohnraum ist Luxus. Luxus, den man gerne ausnützt und mit den unterschiedlichsten Dingen vollstellt. Möbel, die man nicht braucht müssen, wenn man in eine kleinere Wohnung umzieht, weg. Eine kleinere Küche bedeutet auch weniger Stauraum. Damit muss Hausrat weg. Weniger Schränke bedeuten weniger Platz für Kleidung. Der richtige Zeitpunkt um sich von alten Dingen, die man ohnehin nicht mehr trägt, zu trennen. Loslassen und die Konzentration auf das wesentlich sind die wichtigsten Tipps für den Umzug in eine kleinere Wohnung. Ein Neuanfang und ein kritisches Hinterfragen, was man tatsächlich benötigt, passen perfekt zu einem Umzug. Eine Chance, die man sich nicht entgehen lassen darf.
1 thought on “Tipps zum Umzug in eine kleinere Wohnung”
Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Auch kleine Wohnungen haben ihre Vorteile. Wenn man kein Problem damit hat, hier und da auf etwas zuverzichten sollte das kein Problem sein.
Mit besten Grüßen
Hannah