Schuppenflechte – eine gutartige, chronische Hauterkrankung mit unschöner Optik
In der heutigen Zeit ist eine ansteigende Häufigkeit der Hauterkrankungen zu beobachten. Die Schupppenflechte, medizinisch als Psoriasis bezeichnet, zählt zu den weltweit häufigsten Hautkrankheiten. Knapp zwei Millionen Menschen in Deutschland sind von dieser gutartigen, aber nicht heilbaren Hautkrankheit betroffen.
Typischer Hautausschlag
Die Schuppenflechte mit ihrem typischen Erscheinungsbild des silberweißen, schuppigen Hautausschlages, ist in keinem Fall ansteckend. Diese Hauterkrankung ist erblich bedingt. In Fachkreisen wird eine Störung des körpereigenen Immunsystems für diese, in Schüben auftretende Hauterkrankung verantwortlich gemacht. Sie kann die Hautoberfläche, die Nägel und die Gelenke betreffen oder sich in Flecken über den gesamten Körper ausbreiten.
Genetische Ursachen
Wenn diese Erkrankung auch auf eine genetische Veranlagung zurückgeht, sind bei den Betroffenen die Verläufe sehr unterschiedlich. Dafür gibt es bislang noch keine Erklärung. Nur bei sehr schweren Verläufen der Schuppenflechte (z.B. höheres Herzinfarktrisiko), besteht ein Sterblichkeits-Risiko von ca. ein bis zwei Prozent. Weiter verbreitet ist die psychische Belastung und die Einschränkung der Lebensqualität, die durch das schuppige Aussehen der Haut bewirkt wird. Dies ist auch der Ansatzpunkt für unterschiedliche therapeutische Maßnahmen.
Gestörtes Zellwachstum
Bei der Schuppenflechte ist das Zellwachstum der Hautzellen gestört, was zu einer schnellen Verhornung führt. Männer und Frauen sind gleichermaßen von dieser Hautkrankheit betroffen, die auffallend häufig zwischen dem 14. und dem 40. Lebensjahr und besonders bei hellhäutigen Menschen auftritt. Sie kann aber auch bei Kleinkindern und im höheren Lebensalter ausbrechen. Zu den auslösenden Faktoren der Schuppenflechte zählen körperliche Belastung durch Krankheiten und Unfälle, seelischer Stress, hormonelle Schwankungen, aber auch bestimmte Medikamente.
Salben helfen
Nach Abklärung durch den Dermatologen (Hautarzt) können die Beschwerden durch Entspannungsübungen, Salbenbehandlung, homöopathische Behandlung sowie Psychotherapie gelindert werden. Auch die Verbindung von Sonne und Salzwasser (Kur, z.B. am Roten Meer) kann bei Psoriatikern eine heilende Wirkung erzielen.