Stressbewältigung durch Zeitmanagement
Ein Tag hat für alle Menschen nur 24 Stunden. Gerade als Führungskraft hat man oft das Gefühl des zerrissen Werdens. Es schleicht sich das Gefühl ein, es wurde einem die Zeit gekürzt.
Zeit als Materie
Als weitere Komponente kommt noch das Alter hinzu. Umso älter man wird, desto fließender kommt einem die Zeit vor. Das Leben wird schneller, man versucht mitzukommen und rennt doch nur hinterher. Diese „Zeitpanik“ beherrscht unser Leben, kann zu ernsthaften Erkrankungen und völliger Erschöpfung führen. Schon Benjamin Franklin sagte: „Zeit ist der Stoff, aus dem das Leben besteht“.
Zeit gewinnen durch Selbstmanagement
Wir begegnen ständig Menschen, die scheinbar kein Zeitproblem haben. Sie schaffen jede Aufgabe, sind hoch motiviert und strahlen dennoch Kraft und Energie aus. Um ebenso erfolgreich zu sein und selbst das Gefühl zu bekommen, dass der Tag wieder 24 Stunden hat, müssen wir für uns eine Methode erarbeiten.
Eine von Erfolg gekrönte Methode kann nur darin begründet sein, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Nur wenn wir in der Lage sind, uns selbst zu managen, können wir im Management erfolgreich sein und so auch uns selbst vor „Burn out“ und Co. schützen.
Die richtigen Entscheidungen
Um die richtigen Entscheidungen treffen zu können, bedarf es einer Analyse der anstehenden Aufgaben. Was sind meine Ziele? Welche Mittel und Fähigkeiten stehen mir zur Verfügung? Wo muss ich Prioritäten setzen? Mit welchem System plane ich? Wie behalte ich selbst unter Druck meine positive Einstellung bei und gebe diese an andere weiter?
Erst wenn ich diese Fragen für mich selbst beantwortet und geregelt habe, werde ich wieder in der Lage sein, Zeit zur Erfüllung meiner Aufgaben zu haben, ohne unnötig unter Stress und Druck zu geraten.
Ziele – Übersichten – Prioritäten – Pläne – Motivationen
Damit man diesen Weg erfolgreich gehen kann, muss man den einzelnen Komponenten mehr Aufmerksamkeit schenken.
Ziele können wir am wirksamsten in kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele untergliedern.
Kenntnisse über die Möglichkeiten und Fähigkeiten, die mir mein Team bietet, unter Berücksichtigung der Stärken des Einzelnen, helfen mir einen größeren Überblick zu erhalten.
Das Aufdecken von Ressourcen bleibt hier unerlässlich. Ohne die Fähigkeit des Setzens von Prioritäten und somit das Festlegen einer Reihenfolge zur Erledigung meiner Aufgaben werde ich meine Ziele nicht erreichen. Für das richtige Setzen von Prioritäten gibt es unterschiedliche Methoden wie z.B. Mission Statement, Pareto-Prinzip, Eisenhower-Prinzip, Salami-Taktik, Getting Things Done und Delegieren. Welche Methode eignet sich für mich am besten?
Auch das Planen will gelernt sein. Lange schon stehen uns hierfür nicht nur die althergebrachten Terminplaner, To-Do-Listen und Zeitfenster zur Verfügung.
Last but not least dürfen wir die Motivation nicht außer Betracht lassen. Durch eine positive Einstellung, eine Erfolgskontrolle sowie Erfolgserlebnissen motivieren wir uns nicht nur selbst sondern auch unser Team.
Chronobiologie
Bei alldem dürfen wir unsere persönliche Leistungskurve nicht außer Acht lassen. Es wäre unklug in den Zeiten, in denen ich bei mir den größten Leistungsabfall verspüre, die Mitarbeiter zu einer Teambesprechung zu berufen. In der Stunde in der ich weiß, dass ich ein Leistungshoch haben werde, ist es eine Fehlentscheidung hier eine „goldene Stunde“ oder Zeit für das Sammeln einzuplanen. Deshalb ist es unbedingt notwendig sich selbst zu beobachten und seinen Lebensrhythmus kennen zu lernen.
Coaching
Scheuen Sie sich nicht professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um Ihr Selbstmanagement zu erlernen. Manchmal ist das Gespräch in der Gruppe mehr geeignet, Licht in das Chaos zu bringen als so manch einschlägige Literaturempfehlung. Ihnen wäre zu wünschen, dass auch Sie wie in der bekannten Werbung relaxt von sich sagen können: „Ich leite ein erfolgreiches, kleines Familienunternehmen!“